Christiane Kerner ist eine Vollblut DDR-Bürgerin. Seit sie und ihre zwei Kinder von Ehemann Robert sitzengelassen worden sind, hat sie sich, wie Sohn Alexander treffend formuliert, mit dem sozialistischen Vaterland verheiratet. Ihr Engagement für die Genossinnen und Genossen kennt keine Grenzen.
Der Schock ist deshalb gross, als sie ihren Sohn Alex ausgerechnet am 40. Jahrestag der DDR-Gründung an einer Demo für Meinungsfreiheit und Reformen antrifft - so gross, dass Christiane eine Herzattacke erleidet und ins Koma fällt. Acht Monate lang liegt sie bewusstlos im Spital. Währenddem tritt der DDR Staats- und Parteichef Erich Honecker zurück, die Mauer fällt und Deutschland zieht in den Final der Fussball-WM ein. Als Christiane aus dem Koma erwacht, ist nichts mehr wie es war. Da sie sich in ihrem geschwächten Zustand nicht aufregen darf, sollte sie nichts von den Veränderungen in ihrem Vaterland erfahren. Alex lässt mit Hilfe seiner Schwester Ariane die DDR wieder auferstehen. Je mehr sich Christiane erholt, umso schwieriger wird es für Alex, die Illusion aufrecht zu erhalten.